2024/2025 Griechenland
11.10.2024 Es geht los.
On the Road again. Doch bevor wir endlich fahren konnten, mussten noch einige Mängel beseitigt werden. Gottseidank hat es die Woche geregnet, so hatten wir mal wieder Wassereinfall, von der Küchendachhaube. Wir haben einen neuen Wohnwagenhändler im Ort, dort konnte Rainer das passende Material kaufen. Bei relativ trockenem Wetter konnte er das Fenster dann neu einsetzen. Ausgerechnet am Montag fing ein Reifen von unserem PKW, an schlapp zu machen. Durch gutes Zureden und täglichem aufpumpen, konnte ich dann meine Termine in der näheren Umgebung wahrnehmen. Jetzt steht unser Roter aufgebockt in der Garage.


Freitag, am 11.10. haben wir auf dem Weg Freunde besucht, hatten uns lange nicht gesehen. War ein sehr schöner Tag.
Und weiter geht die Fahrt nach Bamberg. Der 1. Stellplatz ist gesperrt, aber Bamberg hat ja mehr als einen Stellplatz, so sind wir zum Bambados gefahren. Hier war jede Menge Platz und der Bus fuhr direkt am Platz in die Stadt. Restaurant und Fahrplan habe ich im Internet gecheckt. Ja und hier steckt der Teufel im Detail. Als wir an der Kreuzung ankommen, sehen wir gerade noch wie der Bus abbiegt. Tja, Fahrplan im Internet, von wann auch immer der war, jedenfalls hat er nix mit der Wirklichkeit zu tun. Gottseidank kam der nächste in 30 Min. und nicht in 1 Stunde. 2 nette ältere Mädels haben uns den Weg zu unserem Restaurant gezeigt, wo wir sehr lecker gegessen haben. Im Anschluss haben wir uns noch in Bamberg etwas die Beine vertreten und kamen pünktlich zur Abfahrt des Busses am ZOB an.
Man könnte meinen, wir sind auf der Flucht, denn am Montag ging es weiter nach Widdern. Ein Widder muss auch mal nach Widdern, ein kleiner Ort an der Jagst. Kurz bevor wir unser Ziel erreichten, fing es kräftig an zu regnen. Am Nachmittag hatten wir Glück, es war für eine kleine Ortsbegehung trocken. Am frühen Abend fing es dann wieder zum Teil an kräftig zu regnen. Man konnte sein eigenes Wort kaum verstehen.
Dienstag geht es ab nach Donaueschingen. Ich benötige dringend einen Optiker, der von Fielmann in Halle hatte das Problem nicht erkannt. Die nette junge Frau hier sofort. Im Anschluss waren wir lecker Essen. Zu unserem Leidwesen hatten wir heute Pech mit der Konditorei, die haben Dienstags Ruhetag. Kurz vor dem einsetzenden Regen, kamen wir am Wohnmobil an und ausruhen ist angesagt, denn Morgen geht es nach Como durch die Schweiz.
Mit entsetzen haben wir gerade Festgestellt, dass uns das Wetter erhalten bleibt, Regen, Regen Regen....
Über die Schweiz nach Como in Italien
Bis zum Gotthardtunnel hatte wir verhältnismäßig gutes Wetter. Doch als wir aus dem Tunnel kamen, hat uns das Sauwetter voll erwischt, denn es hat teilweise ordentlich gegossen. Rainer, der arme Kerl, musste bei Ankunft in Como raus und das Wohnmobil standfest machen, er kam ganz schön durchnässt wieder rein.
ie hinteren Fotos sind von Ostern 24.
Wir wären nicht wir, wenn alles glatt laufen würde. Die Fahrt am Donnerstag nach Soave verlief fast regenfrei. Am Stellplatz angekommen, hat Rainer das Wohnmobil ein bisschen hin und her gefahren um richtig zu stehen. Hier war etwas vom Baum im Weg, oder doch lieber dort.?! Als er dann über zwei Plätze stand machte er den Motor aus, um den Platz nochmals zu checken. Bei einem Neustart ging dann nichts mehr. Er hat dann einen Mittarbeiter aus einer Fiat Werkstatt geholt, der die Batterie ausgetauscht hat und schwupps, unser liebstes Geräusch: der Motor lief wieder.
Auf nach Kroatien
Am Samstag, den 19.10. sind wir dann nach Kroatien gestartet. Wir hatten Unterwegs nur einen sehr kräftigen Regenguss, ansonsten war das Wetter in dem Bereich mit uns sehr gnädig. Es muss im Westen extrem schlimm gewesen sein. Kurz vor Slowenien hat sich die noch zufahrende Kilometeranzeige verabschiedet, somit sind wir auf die nächste Tankstelle gefahren und haben erstmal 10 Liter getankt. In Slowenien war der Liter 20 Cent preiswerter. Am frühen Abend kamen wir auf Krk an. Auf dem Campingplatz war sogar noch der Stellplatz vom letzten Jahr frei.
Im etwas entfernten Ortszentrum waren wir essen, das doch tatsächlich nach knapp 1,5 Stunden kam und ok war. Man darf sich gar nicht bei Google orientieren.
Am Montag gibt es wieder die leckeren Cremeschnitten im Café.
Uns treibt es weiter, am Dienstag geht die Reise, nur ca. 50 km nach Senj, ein Stellplatz am Meer. Den Ort kann man zu Fuß erkunden.
Mittwoch entschließen wir uns, ein ordentliches Stück Richtung Süden zu fahren. Es ist bis Zadar Regen angesagt. Split soll unser nächstes Ziel sein. Wir landen in Omis, ca. 25 km von Split entfernt. Es ist wieder baden angesagt. Die Temperaturen sind einladend und das Wasser ist herrlich. Es gibt nach den 330 km unser Camping-Einlauf-Essen. Nudeln mit Tomatensauce und Bratwurst.
Wir wären nicht wir, wenn wir nicht auch mal die Plätze tauschen würden, Der 1. Platz war sehr schön, bis ein Wohnmobil sich genau vor unserer Nase gestellt hat. Als ich nach meinem Bad, über den Platz schaue, sehe ich, dass die 1. ACSI-Reihe fast leer ist. Also ist ein Umzug angesagt.
Am nächsten Tag geht es auf nach Split. Wir teilen uns die Stadt mit diversen Kreuzfahrergästen und wohl einigen Bustouristen. Als wir in der Altstadt ankommen, fällt mir als erstes der große Markt mit den diversen Touristenangeboten auf. Wir bleiben standhaft und kaufen nix.
Wir bummeln durch die Altstadt und als ein kleiner Regenschauer herniedergeht, gehen wir in einen Imbiss und essen teuer Fisch und Chips. Zum Tagesausklang gibt es dann im Wohnmobil wieder die berühmten Cremeschnitten.
Demnächst geht es in die Nähe von Dubrovnik. Leider muss die alte Stadtmauer ohne uns auskommen. Ich habe gerade erfahren, dass der Eintritt 35 Euro pro Person kostet.
Am 25.10. machen wir einen Spaziergang nach Omis in die Altstadt. Sowas gefällt uns klein und überschaubar. Am nächsten Tag geht die Reise dann weiter nach Srebreno, ca. 10 km von Dubrovnik entfernt. Wir sehen Dubrovnik nur vom Auto aus. Bei Danica, die eigentlich Danijela heisst, geh gleich mal rüber ins Einkaufscenter und versorge mich bei DM mit Müsli-Zutaten. Rainer dreht noch eine Runde zur alten Ruine, die jetzt langsam zusammenfällt.
Über Montenegro nach Albanien
Heute am Sonntag, den 27.10. geht es nach Montenegro. Dieses Mal sind wir knapp 2 Wochen früher, als im vergangenen Jahr in Montenegro und das bei aller bestem Wetter. Es hat uns auch keine Erkältung zum Ausruhen heimgesucht.
Die ersten beiden Fotos zeigen einen Ruhepol am Meer. Der Campingplatz liegt am Meer und mein Morgenbad ist gerettet. Rainer findet eine Austernzucht, da ist es klar, am nächsten Mittag gibt es mit Käse überbackene Austern, lecker. Das letzte Foto zeigt ein Grand Hotel, von vielen dieser Hotels am Meer. Allein an dem Küstenabschnitt gab es 3 davon.
Der Campingplatz ist am Montag ziemlich voll geworden, daher machen wir Platz für Neuankömmlinge und ziehen weiter. Wir machen uns auf den Weg für 115 km, die wir in ca. 3 Stunden schaffen sollen. Leider habe ich die Zeit nicht gestoppt. Wir sind die blaue Linie gefahren, mit einem Abstecher zum Schluss über Stock und Stein, sprich wir haben uns die schmalste Strasse ausgesucht und unbeschadet überstanden.
Am Mittwochmorgen probier ich den Pool aus. Zufrieden bin ich nicht; beim Rückenschwimmen drohe ich unterzugehen. Das Wasser ist kalt und führt keine tragende Rolle aus. Fazit: ich warte bis wir wieder am Meer sind.

Heute geht es zur berühmten Brücke: der Ura e Mesit, Baujahr 1768. Im Anschluss fahren wir noch ins Stadtzentrum von Shkoder. Es treibt uns in ein Restaurant und nach stummer Diskussion wieder raus. Am Ende essen wir daheim. Würstchen mit frischem Brot und Salat, das war lecker.
Am Donnerstag, fahren wir zum Skadarsko Jezero (See) und machen einen Spaziergang. Im Anschluss wollen wir zurück zum Roller. Rainer hat ein Restaurant ausgesucht. Auf dem Hinweg haben wir es jedoch nicht gesehen. Wir fragen Google und Google sagt: ihr müsst noch 350 m weitergehen, dann seid ihr am Ziel. Fast am Ende von Albanien, mit einem Restaurant haben wir hier nicht wirklich gerechnet. Grrg, jetzt wären wir fast zum Roller zurückgelaufen.
Durres, Wonderful Camping
Durres, wir ziehen weiter und fahren nach unseren 2 Wegweisern, beide sind sich einig und schicken uns eine Abkürzung, durch die Walachei. Es ist alles gut gegangen und wir kommen heil beim Wonderful Camping an. Wir gucken etwas sparsam? Wo ist der Platz, ach da den steilen Abhang hinunter. Rainer sagt kein Problem, das schaffen wir schon. Als wir beide am nächsten Tag mit dem Roller da runterfahren, hab ich die Augen geschlossen, hat aber gut geklappt. Der Platz liegt am See, in dem man wohl auch baden kann, aber ich warte lieber aufs Meer in Vlora. Am Freitag ist ausruhen angesagt und am Samstag fahren wir nach Durres rein.
Am Samstag hab ich mich kurzfristig entschieden Wäsche zu waschen. Nachdem alles hing, ging es los nach Durres. Wer sich nicht richtig vorbereitet, der findet auch nicht das, was er sucht. Aber die Promenade haben wir gefunden und bewegen unsere steifen Knochen vom Rollerfahren. Auf dem Rückweg verpassen wir den Abzweig zum Campingplatz und machen noch eine 12 km Rundfahrt.
Als wir wieder am Platz sind, guck ich zuerst zur Wäsche, oh Schreck, das meiste ist noch sehr feucht und vieles benötigt noch die letzte Tageswärme. Der letzte Rest passt dann am Abend ins Bad, auf die kleine Wäscheleine.
Berat , die Stadt der tausend Fenster
Zur Zeit haben wir einen 2 Tagesrhythmus und so fahren wir am Sonntag nach Berat und zwar ganz bequem. Am Platz angekommen, versuchen wir unsere Kaffeemaschine wieder zum Laufen zu bringen, hat geklappt. Ich hatte in meiner Kaffeetasse Essig abgefüllt und dann die Maschine entkalkt. Beim anschließenden Kaffee zubereiten den restlichen Essig vergessen und mich gewundert, dass der Kaffee sauer geschmeckt hat und die Milch geronnen war. Viel später fiel es mir wieder ein. Unser Roller kommt wieder zum Einsatz und wir fahren bis zur Gorica Brücke. Von hier aus starten wir unseren Rundgang und kommen aus dem Stauen gar nicht mehr raus. Wir finden ein Restaurant mit lecker Essen. Auf der anderen Flussseite ein nettes Café. Wir sind von Berat sehr begeistert. Rainer schwärmt in den höchsten Tönen, was bei ihm nur selten vorkommt.
Wir haben immer noch mit der Zeitumstellung zu tun, es bleibt am Ende immer noch soviel Tag (aber dunkel) übrig.
Das Castle von Berat
In Vlora und Ksamil übernachten wir jeweils einmal. Wobei wir uns im Nachhinein fragen warum wir nach Ksamil gefahren sind. Von unserer Tochter, haben wir später erfahren, dass hinter Ksamil eine größere Ausgrabungsstätte ist, die wir bis dato noch gar nicht im Fokus hatten. Vielleicht später mal.
Etwas über Albanien:
Die Straßen von Albanien sind sehr schlecht bis gut. Wenn man nicht gerade, wie wir es hin und wieder machen, die kleinen Abkürzungen nimmt, kommt man gut durch Albanien durch. Die meisten Autofahrer achten aufeinander. Es gibt natürlich auch Heißsporne darunter, die es allen zeigen wollen.
Es werden Euros und LEK gleichermaßen angenommen, ca. 1:100 im Umtausch. Die Preise sind in den Supermärkten etwas hochpreisiger, als in den kleineren Geschäften. In Shkodra bekommt man zum Beispiel eine Kugel Eis für 0.80 Cent und in Durres halt für 1,30 Euro. In Berat waren wir Kaffeetrinken: 1 Cappuccino, 1 Latte Macchiato und ein Crêpe für 4,50 Euro